09.01.2012 Sanierungsmaßnahmen am Dresdner Zwinger
Ceresit dichtet barocke Außentreppe zum Glockenspielpavillon ab
Mit Stolz blickt die sächsische Landeshauptstadt Dresden auf ihren berühmten Zwinger. Der Gebäudekomplex mit Gartenanlagen ist ein eindrucksvolles Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei und zählt zu den wohl bedeutendsten Bauwerken des Barock. Im September 2011 wurde der Zugang zum südöstlichen Glockenspielpavillon saniert. Die Treppe in barocker Form, die dort hineinführt, wurde generalüberholt: Zur Abdichtung der Anlage und insbesondere für den Anschluss an das über dreihundert Jahre alte Bestandsmauerwerk verwendete man bauchemische Systemlösungen der Ceresit Bautechnik.
Mitten im Zentrum der Stadt Dresden legte Kurfürst Friedrich August I. schon im Jahre 1709 den Grundstein für den Bau des Dresdner Zwingers. Unter Leitung des Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann entwickelte dieser sich von einer ursprünglichen Orangerie schnell hin zu einem imposanten Bauwerk. Zu vielen Gelegenheiten wurde das Ensemble von Anfang an für die Festlichkeiten des sächsischen Hofes genutzt, weil es den Reichtum und die Macht der Wettiner optimal zu repräsentieren wusste. Skulpturen, symbolträchtige Stuckfiguren und perspektivische Deckenfresken, die räumliche Unendlichkeit andeuten, dekorieren den Dresdner Zwinger, dessen außergewöhnlicher Grundriss an sich ebenfalls voller Symbolkraft steckt. Zwei ovale und vier rechteckige Pavillons umrahmen auf symmetrische Weise den rechteckigen Innenhof der barocken Anlage. Dabei sind Wall- und Glockenspielpavillon durch Bogengalerien miteinander verbunden. Den Abschluss nach Norden, zur Elbe hin, bildet die berühmte Sempergalerie, die heute ein Museum von Weltrang beherbergt. Der Skulpturenschmuck des Dresdner Zwingers stammt vorrangig von Balthasar Permoser, einem bedeutenden Bildhauer seiner Zeit.
Der Weg durch den 1955 wieder restaurierten Glockenspielpavillon des Dresdner Zwingers führt über eine großzügige, zum Hof hin ausladend gestaltete Außentreppe. Im Rahmen der Komplettsanierung der Treppenanlage Ende 2011 führte die Nossener Bauwerksabdichtung Olaf Dietsche die Abdichtungsmaßnahmen durch. Der verantwortliche Architekt Rainer Henke und sein Team wurden jedoch noch vor Arbeitsbeginn vom Bestandmauerwerk auf die Probe gestellt: Die unregelmäßige Struktur der Fassade des Glockenspielpavillons machte eine Abdichtung mit Flüssigkunststoff, wie im Vorfeld geplant, unmöglich. Alternativ kam die Idee auf, stattdessen Dichtungsschlämme zusammen mit 1-K-Bitumendickbeschichtung zu verwenden. „Ich setze eigentlich erst seit kurzer Zeit Produkte von Ceresit ein“, gibt Olaf Dietsche zu. „Aber bei der Arbeit sind mir vor allem die leichte Verarbeitung der Materialien und ein hochwertiges Endergebnis wichtig. Beides kann Ceresit sicherstellen.“ Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, als Bauverwaltung genehmigte den Einsatz von Dichtungsschlämme nach eingehender Prüfung sowie in Absprache mit Architekt Henke und so wurde die Treppenanlage am Dresdner Zwinger mit systematisch aufeinander aufbauenden Produkten der Henkel-Marke abgedichtet.
Im Sockelbereich des Glockenspielpavillons beschichteten Dietsche und sein Team fünfzehn Quadratmeter des bestehenden Bestandmauerwerk mit Dichtungsschlämme. Jörg Sachse, der begleitende Anwendungstechniker von Ceresit, stand den Verarbeitern dabei zur Seite. „Wir haben die einzelnen Produkte gezielt aufeinander abgestimmt, um optimale Resultate zu erzielen. Dabei behielten wir stets im Hinterkopf, dass es sich beim Dresdner Zwinger um ein denkmalgeschütztes Gebäude mit besonderen baulichen Anforderungen handelt“, erzählt Jörg Sachse. Zunächst wurde die sulfatbeständige Ceresit-Dichtschlämme CR 69 Xpress im Sockelbereich aufgetragen. Diese schützt die Übergänge vom Boden zu Wand dauerhaft vor dem Eindringen von Feuchtigkeit von außen. Zudem lässt sie sich selbst bei ungünstiger Witterungslage verarbeiten – was sich bei der Sanierung der Treppenanlage im frühen Herbst als weise Entscheidung herausstellte. Nach Aushärtung der ersten Schicht bildete die flexible, zementgebundene Flexschlämme CR 72 die zweite Lage. Sie überbrückt Risse und bewahrt den Sockelbereich vor Bodenfeuchte. Bezogen wurden die Ceresit-Produkte über die Probau Kugel GmbH in Meißen.
Eine Fläche von rund sechs Quadratmetern wurde darüber hinaus gründlich gereinigt, bevor Bauwerksabdichtung Olaf Dietsche die polystyrolgefüllte, kunststoffvergütete 1-K-Bitumen-Dickbeschichtung CK 4271 Mauer-Dicht P in Verbindung mit dem Beschleuniger CK 4251 einsetzte. Die Systemlösung von Ceresit sorgt dafür, dass die bituminöse Dickbeschichtung schon nach nur ein bis zwei Stunden regenfest wird und sich somit auch bei ungünstigen Wetterverhältnissen schneller abbinden lässt. „Die Verarbeitung ging schnell von der Hand“, bestätigt Dietsche. „Wir konnten selbst auf dem leicht feuchten Untergrund des Pavillons arbeiten und dank der langen verarbeitungsoffenen Zeit war die Fläche schnell abgedichtet.“
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
http://www.ceresit-bautechnik.de
Bildunterschriften Bild 1
Eindrucksvoll schmückt der ovale Glockenspielpavillon den Südosten des Dresdner Zwingers. Die barocken Skulpturen stammen, unter anderem, vom Bildhauer Balthasar Permoser. (Foto: Ceresit Bautechnik)
Bild 2
Sanierungsarbeiten am Dresdner Zwinger: Mithilfe von Ceresit-Systemlösungen wurde jüngst der Zugangsbereich zum Glockenspielpavillon abgedichtet. (Foto: Ceresit Bautechnik)
Bild 3
Das Bestandsmauerwerk des Pavillons erwies sich als sehr unregelmäßig. Daher griff Olaf Dietsche anstelle einer Abdichtung mit Flüssigkunststoff auf Dichtungsschlämme sowie auf eine 1-K-Bitumenickbeschichtung zurück. (Foto: Ceresit Bautechnik)