11.05.2016 Kantine im Neubau des BMI
Epoxydharz bewahrt die Ablaufrinnen in der Großküche vor Schäden
Im Jahr 2015 wurde der Neubau für das Bundesministerium des Innern inmitten Berlins bezogen. Als oberste Bundesbehörde ist das BMI verantwortlich für die innere Sicherheit Deutschlands – aber dafür, dass die rund 1.500 Mitarbeiter ihre Arbeit auch am neuen Standort motiviert erledigen können, leistet die Ceresit Bautechnik einen wesentlichen Beitrag. Ihre Epoxydharz-Produkte dichten die Rinnen der Großküche der Kantine sicher ab, sodass der Ablauf dort reibungslos im Interesse der qualitätsgerechten Versorgung der Beschäftigten funktionieren kann.
Eine gute Abdichtung der Aussparungen und Ablaufrinnen in Großküchen ist zwingend, um die vom Gesetzgeber geforderten Hygienevorschriften gewährleisten zu können. Die Köche hantieren in den Kochkojen mit Säften, Saucen und weiteren Flüssigkeiten unterschiedlicher Temperaturen, während das Putzpersonal den Flächen regelmäßig mit Reinigungsmitteln und Chemikalien zu Leibe rückt – all das strapaziert das Material. Dass die Ablaufrinnen in einer intensiv genutzten Küche auch auf Dauer keine Schäden davontragen, setzt voraus, dass sie ordnungsgemäß abgedichtet sind.
Das Unternehmen Ruck & Partner aus Rostock hat sich im bundesweiten Wettbewerb für die Ausführung der Arbeiten in der Großküche des BMI qualifiziert. Es übernahm das Abdichten und Verfliesen des gesamten Kochbereiches. Geschäftsführer Jörg Ruck setzte bereits öfter Produktlösungen von Ceresit ein und wandte sich auch bezüglich des neuen Objekts an den Außendienstmitarbeiter Andreas Käber. „Mit Ceresit haben wir in der Vergangenheit schon mehrere Projekte erfolgreich realisiert,“ so der Fliesenlegermeister. „Die Zusammenarbeit ist gut und die Qualität der Produkte ist hoch – deshalb haben wir uns auch beim BMI für die Henkel-Marke entschieden.“
Für die Abdichtung der Aussparungen in der Küche des Bundesministeriums kam von Beginn an nur Epoxydharz infrage, resümiert Hans-Jörg Bonk, Anwendungstechniker bei Ceresit. Das Kunstharz ist optimal geeignet, denn es weist nicht nur Schimmel, Wasser und Schmutz ab, sondern hält auch chemischen Belastungen dauerhaft stand und ist für Trinkwasserbereiche zugelassen.
Die Ablaufrinnen der Kochkojen, die täglich intensiv mit verschiedenen Flüssigkeiten, kalt wie heiß, belastet werden, haben Jörg Ruck und sein Team demnach mit den Produkten der UltraPox-Serie abgedichtet. Nach einem Relaunch im Jahr 2013 vertreibt Ceresit all seine Epoxydharz-Produkte unter diesem Namen: Zum geprüften, lösemittelfreien UltraPox-System zählen der 2K-Klebstoff CM 74 UltraPox FIX und ein Fugenfüller sowie die Grundierung CL 71 UltraPox Flexgrund und die Flächenabdichtung CL 72 UltraPox Flexdicht.
In der neuen Großküche des BMI kam die 2K-Abdichtung CL 72 auf einem vorab mit CL 71 vorbehandelten Untergrund zum Einsatz. Diese ebenfalls aus zwei Komponenten bestehende Epoxydharzgrundierung dringt sehr tief ein, verfestigt schnell und schafft einen schlüssigen Haftverbund. Vollständig abgebunden, bildet sie die ideale Basis für CL 72, das den Boden unter den Fliesen und Platten zuverlässig gegen das Eindringen von Flüssigkeiten und das Einwirken von Säuren und Laugen schützt. Der Oberbelag kann innerhalb von ein bis drei Tagen direkt darüber verlegt werden.
„Die Kombination aus CL 71 und CL 72 dichtet naht- und fugenlos ab und bewahrt dauerhaft vor Schäden“, weiß Hans-Jörg Bonk. „Bedingung ist aber, dass beide Produkte vollkommen homogen angerührt werden.“ Grundierung und Abdichtung wurden in Berlin mit einem POX-Rotationsmischer der Firma Collomix angerührt. Der Techniker unterzog das Rührgerät vorab ausführlich Versuchen: Innerhalb von knapp über einer Minute Rührzeit entstand mithilfe des Mischers – beim Befolgen der Herstellerangaben – ein einheitlicher Mörtel, der direkt hätte weiterverarbeitet werden können. Anders als bei herkömmlichen Rührern hätte das Epoxydharz-Mischgut damit weder umgetopft noch erneut gerührt werden müssen.
„Daraufhin setzten wir den Collomix-Rührer ein“, erinnert sich Jörg Ruck. „Der erleichterte die Arbeit: Weil das doppelte Umtopfen und nochmalige Rühren komplett wegfiel, verkürzte sich die Mischzeit und wir konnten früher als geplant mit der Abdichtung und entsprechend auch mit dem Verlegen der Fliesen starten.“ Eine Füllung des POX-Rotationsmischers stellt circa 70 Kilogramm Mörtel her, womit sich rund 10 Quadratmeter Fläche bearbeiten lassen. Das Gerät selbst ist kompakt und ohne Aufwand sowohl mit dem Auto auf die Baustelle zu bringen als dank eines Transportwagens auch vor Ort leicht hin und her bewegbar.
Einmal angerührt, ließen sich die Grundierung CL 71 und die Flächenabdichtung CL 72 in der Großküche des BMI gewohnt gut verarbeiten, gibt Jörg Ruck an. Die Fliesen, die den in der Kantine erforderlichen Hygienegrad einhalten, verlegte er mithilfe von CM 74 UltraPox FIX, dem 2K-Klebstoff aus der UltraPox-Reihe. Dieser hält selbst aggressiven Einwirkungen stand und kommt mit Dauernässe zurecht. Fliesen und Platten verklebt er kraftschlüssig. Innerhalb von 90 Minuten ist er verarbeitbar und ebenso lange klebeoffen. Verfugt wurde im BMI mit dem Fugenfüller CE 79 UltraPox Colour.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
http://www.ceresit-bautechnik.de
Bildunterschriften Bild 1
Schnell und unkompliziert: In einem Rotationsmischer wurde die Epoxydharz-Abdichtung CL 72 UltraPox zu einem homogenen Mörtel angerührt. (Foto: Ceresit Bautechnik)
Bild 2
Der Epoxydharz-Mörtel wurde rund um die Ablaufrinnen verteilt. (Foto: Ceresit Bautechnik)
Bild 3
Die Epoxydharz-Abdichtung ist ideal dazu geeignet, später Schimmel, Wasser und Schmutz abzuweisen und chemischen Belastungen standzuhalten. (Foto: Ceresit Bautechnik)
Bild 4
Nach der vollständigen Durchtrocknung der Abdichtung rund um die Ablaufrinnen wurden mithilfe weiterer Epoxydharz-Produkte die Fliesen verlegt. (Foto: Ceresit Bautechnik)