21.10.2013 Entspannung inmitten der Natur
Im Botanischen Garten Wuppertal lädt eine Wassertreppe zum Relaxen ein
Der Botanische Garten zu Wuppertal ist ein beliebtes Ausflugsziel. Das ganze Jahr über tummeln sich Besucher in der über 200 Jahre alten Parkanlage, insbesondere rund um den zentral gelegenen Elisenturm, einen Aussichtspunkt, der eine sehr gute Sicht über das Gelände bietet. Hier entstand im Rahmen der Regionale 2006 ein lang gestreckter Platz mit Natursteinpflaster, dessen Eyecatcher eine fröhlich sprudelnde Wassertreppe darstellt. Diese hat sich mittlerweile optimal in der Landschaft etabliert.
Die Wassertreppe auf dem etwa 1,3 Hektar großen Elisenhöhe-Areal des Botanischen Gartens Wuppertal wurde bereits vor über fünf Jahren unter Zuhilfenahme von Ceresit-Produkten aus großformatigen Natursteinplatten angefertigt. Seit ihrer Installation ist sie fast durchgängig in Betrieb und trotzt nahezu ohne Alterserscheinungen den Wassermassen. Ihr freundliches Plätschern lädt die Besucher der Parkanlage ein, sich für einen Moment niederzulassen, die Natur zu genießen, und sich zu erfrischen. Bei einbrechender Dunkelheit schafft die in die flach ausgestaltete Wassertreppe integrierte Beleuchtung eine behagliche Atmosphäre und spendet Sicherheit. Auch haben Kinder das Wasserspiel für sich entdeckt: Mit nackten Füßen springen sie nicht nur im Sommer durch das Nass und toben ausgelassen herum.
Bei der Planung der Wuppertaler Wassertreppe fiel die Wahl auf großformatige Platten aus anthrazitfarbenem Basalt. Der chinesische Padang 685 ist im Garten- und Landschaftsbau aufgrund seines druck- und verschleißfesten Charakters beliebt, und so entschied sich das zuständige Architektur- und Planungsbüro ST Freiraum aus Duisburg dafür, den Baustoff im botanischen Garten einzusetzen: „Weil die Wassertreppe, wie schon der Name erahnen lässt, dauerhafter Nässe ausgesetzt sein würde, benötigten wir ein Material, dass extrem robust und dauerhaft unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist“, erinnert sich Markus Schürmann, Landschaftsarchitekt und Inhaber des Achitekturbüros ST-Freiraum aus Duisburg, der damals das Projekt realisierte. „In P685 haben wir den für diesen Zweck besten Baustoff gefunden.“
Um die optimalen Voraussetzungen dafür zu schaffen, den robusten Naturstein auch in Form einer Wassertreppe so lange wie möglich schadensfrei zu erhalten, wandte sich ST-Freiraum an die Ceresit Bautechnik. Hans-Jörg Bonk, im Technischen Verkauf der Henkel-Marke tätig, begleitete das Projekt und weiß, welches System er den Landschaftsbauern für die Montage des Wasserspiels empfahl: „Die Fläche, auf der später die Treppenstufen aufgebaut werden sollten, wurde mit Drainbeton der Festigkeitsklasse C12/C15 und den Expositionsklassen XC2 und XF1 nivelliert, bevor die CR 72 Flexschlämme 1K aufgetragen wurde.“
Diese flexible Dichtungsschlämme war nötig, um den Betonuntergrund vor Feuchtigkeit und Ausblühungen zu schützen. Sie dichtet Beton gemäß DIN 1045 und DIN 18195 gegen Bodenfeuchte, nichtstauendes und aufstauendes Sickerwasser sowie nichtdrückendes und drückendes Wasser ab – und ist somit dazu geeignet, die Räume unter keramischen Belägen, wie beim Wuppertaler Wasserspiel, naht- und fugenlos abzudichten.
Ein weiterer Vorteil: Die Dichtschlämme war bereits einen Tag nach Einbau belegreif, sodass die Baumaßnahmen zügig voranschritten. „Die Natursteinplatten aus Basalt wurden mit dem Mittelbettkleber CM 24 EasyFlex von Ceresit verklebt“, ergänzt Hans-Jörg Bonk. „Dabei verzichtete das ausführende Unternehmen auf Stützkorn, um keine unnötigen Hohlräume zu schaffen.“
Die Dauerbelastung durch fließendes Wasser, die der Wuppertaler Wassertreppe bevorstand, war Grund für die Verwendung von epoxydharzhaltigem Fugenmörtel. Die Fugen der Stufen würden dauerhaft großer Feuchtigkeit ausgesetzt sein und mussten zwingend wasserdicht sein. So kam der hoch belastbare, dauerhaft dichte Epoxydharzmörtel CK 748 Pflasterfest (2K) zum Einsatz. Um das Auswaschen der Fugen zu erleichtern, fügten die Verarbeiter einen biologisch abbaubaren Reinigungszusatz zu.
„Anders sah die Situation damals bei der Einfassung und bei Einbau der Entwässerungsrinne der Wassertreppe sowie bei der Ausführung der jeweils dazwischen liegenden Fugen aus“, so Markus Schürmann. Die Natursteinplatten dort wurden im Dickbettverfahren verlegt. Ihre Höhe wurde dabei unter Zuhilfenahme von Stützkorn final reguliert. „Wir haben den schnell härtenden Estrich CN 86 verwendet“, weiß Hans-Jörg Bonk. „Verklebt wurden die einzelnen Elemente später seitlich sowohl an den Sternseiten als auch im Anschlussbereich zwischen Platten und Stufen mit Epoxydkleber CU 22. Die vollflächige Verfugung damit machte eine nachträgliche Verfugung der Einfassung dann nicht mehr erforderlich.“
Die Besucher des Botanischen Gartens lehnen sich nun seit über fünf Jahren im Schatten des Elisenturms zurück und genießen das Wasserspiel. Hans-Jörg Bonk hat die Wassertreppe kürzlich erneut besichtigt und lobt ihren immer noch sehr guten Zustand: „Noch hat die Zeit keine bedeutenden Spuren hinterlassen. Moos und Algen sind zwar zu sehen, aber nach fünf Jahren in Betrieb ist das normal. Die Epoxydharz-Verfugung ist nach wie vor mängelfrei.“ So wird der Naturstein noch immer vom kühlen Nass umspült. Die Wassertreppe hat sich gut etabliert und peppt die Landschaft auf – bei Tag und auch bei Nacht.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
http://www.ceresit-bautechnik.de
Bildunterschriften Bild 1
Auch nach über fünf Jahren Beanspruchung durch Dauernässe zeigt die Wassertreppe im Botanischen Garten Wuppertal keine Schwächen. Abdichtungsmörtel, Fliesenkleber und Fugenmaterial verrichten nach wie vor ihre Arbeit. (Foto: Ceresit Bautechnik)
Bild 2
Bei der Planung der Wuppertaler Wassertreppe fiel die Wahl auf großformatige Platten aus anthrazitfarbenem Basalt. Um diese zu montieren und dauerhaft vor Wasser und Feuchte zu schützen, griff man auf Systeme von Ceresit zurück. (Foto: Ceresit Bautechnik)
Bild 3
Weil die Wassertreppe in Wuppertal ein Dauernassbereich ist, kam epoxydharzhaltiger Fugenmörtel zum Einsatz. (Foto: Ceresit Bautechnik)
Bild 4
Die Wassertreppe befindet sich auch nach fünf Jahren Betrieb noch in einem sehr guten Zustand. Zwar sind Moos und Algen zu sehen, doch ist die Epoxydharz-Verfugung selbst nach wie vor mängelfrei. (Foto: Ceresit Bautechnik)